Senioren-WG: Aus dem Eigentum in die WG

Wenn sich im Alter die Unfälle im Haushalt häufen, fragen sich Betroffene wie deren Angehörigen, ob die eigene Immobilie noch das richtige ist. Seniorenresidenzen und Pflegeheime sind selten und oft teuer. Für Senioren, die ihren Alltagsstress lieber in geselliger Runde bewältigen möchten, bietet die Senioren-WG eine interessante Alternative.

Beim Stichwort Wohngemeinschaft denken vielen zunächst an Studenten, die kostengünstig in geselliger Runde wohnen wollen. Aber auch für Senioren ist diese Wohnform im Alter attraktiv, da sie ein selbstbestimmtes und seniorengerechtes Wohnen ermöglicht. Die Varianten der Senioren WG sind vielfältig und reichen von der privat gegründeten Zwei-Personen-WG bis hin zu einer Wohngemeinschaft mit bis zu 12 Personen.

Vorteile einer Senioren-WG

Dabei können viele Senioren von ihren Enkeln lernen. Für die ist es nämlich ganz natürlich, sich zusammenzutun und eine Wohngemeinschaft zu gründen. So gelingt nicht nur die Neuorientierung besser. Durch die Mitbewohner knüpft man leicht neue Kontakte und fühlt sich emotional aufgehoben. Auch in finanzieller Hinsicht ist das Leben in einer WG von Vorteil. All das gilt selbstverständlich auch für eine Senioren-WG. Hinzu kommt, dass dort meist eine pflegerische Rund-um-die-Uhr-Betreuung gewährleistet ist, ähnlich wie im Seniorenheim. Wird eine umfassende medizinische Versorgung benötigt, ist man in einer klassischen Senioren-WG gut aufgehoben, kann sich aber gleichzeitig kleine Freiräume erhalten.

Die Plus-WG für Menschen ab 50

Sind noch keine größeren gesundheitlichen Probleme vorhanden und man kommt ohne externe Hilfe aus, bietet sich eine sogenannte Plus-WG an. Das „Plus“ steht dabei für das Alter der Bewohner, das bei 50 Jahren und aufwärts liegt. Eine Wohngemeinschaft, in der sich Menschen ab 50 zusammentun, bringt sofort Abwechslung ins Leben. Das Miteinander macht unternehmungslustiger und mutiger. Ob in Sachen Sport, Natur oder Kultur, gemeinsam traut man sich, noch einmal so richtig durchzustarten. Das macht Spaß und hält fit, denn körperliche Aktivitäten und zwischenmenschliche Begegnungen stärken sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit.

Senioren-WGs im Internet finden

Die Nachfrage nach Plus-WGs ist inzwischen stark gestiegen. Auf mehreren Online-Portalen wie WG-Gesucht.de, pluswgs.de, wohnen-im-alter.de aber auch auf immobilienscout24.de suchen Menschen ab 50 nach WG-Zimmern oder Mitbewohnern. Nicht für alle ist das Modell der geteilten Wohnung das optimale. Wer beispielsweise bereits längere Zeit allein gelebt hat, fühlt sich vielleicht in einer Hausgemeinschaft mit mehr Rückzugsmöglichkeiten wohler. Auch hierfür finden sich auf den Internet-Plattformen interessante Angebote.

Machen Sie aus Ihrer eigenen Immobilie eine Senioren-WG!

Womöglich ist auch Ihr Eigenheim, das Sie sich allein kaum noch leisten können, wie geschaffen dafür, es mit ein oder zwei neuen Mitbewohnern zu teilen und zu einem lebhafteren und unbesorgteren Ort zu machen. Vier Hände schaffen mehr als zwei, bei der Gartenarbeit und beim Hausputz. Sich plötzlich den Badezimmerschrank und die Herdplatten teilen zu müssen, kann sich erst einmal etwas seltsam anfühlen. Aber spätestens, wenn der gemeinsame Kaffeeklatsch zum liebgewonnenen Ritual geworden ist, möchte man seine Mitbewohner nicht mehr missen.

 

Sie überlegen, in eine Alters-WG zu ziehen und wissen nicht, was Sie mit Ihrem Eigenheim machen sollen? Wir beraten Sie gerne zu Ihren Möglichkeiten.

Sie benötigen weitere Informationen:

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Pflege/Berichte/Abschlussbericht_AGP_HWA_Wohngruppen-Studie.pdf

https://www.caritas-altenhilfe.de/ratgeber/senioren-wg

https://www.pflege.de/altenpflege/senioren-wg/

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

Foto: © pressmaster/Depositphotos.com

 

Nach oben scrollen